Schlagwort-Archive: Roman

Hans Scherfig: Der verschwundene Kanzleirat (1938) – Welche Unfreiheit hätten Sie denn gerne?

Ein neues Leben beginnen, ganz weit weg vom Alltagstrott des bisherigen. Frau, Sohn, Arbeit und Großstadt tauschen gegen Einsamkeit, Ruhe, Hobby und Landleben. Das klingt nach einer wundervollen Idee, denkt sich der Kanzleirat Teodor Amsted im Roman Der verschwundene Kanzleirat (Den … Weiterlesen

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W. Somerset Maugham: Ashenden oder Der britische Geheimagent (1928)

Hier erzählt jemand, der weiß wie es wirklich war, jetzt erfahren wir, wie das Leben eines Geheimagenten zur Zeit des Ersten Weltkriegs aussah. Die ungeschönten Tatsachen berichtet von einem, der zugleich Schriftsteller und Geheimdienstagent für den Military Intelligence, Section 6 … Weiterlesen

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Neues Geld und alter Adel: Henry James, Die Europäer (Neuübersetzung von Andrea Ott)

„Nichts ist mein letztes Wort über irgendetwas – ich bin übersubtil und analytisch.“ So schreibt Henry James in einem Brief vom März 1879 angesichts seines Romans The Europeans (dt.: Die Europäer). Sein älterer Bruder, der Philosoph und Psychologe William James, … Weiterlesen

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Von Typen und Thesen: Mirna Funk, Winternähe (2015)

Es scheint, als würden die Abstände zwischen aktuellen Ereignissen und deren ästhetischer Aufarbeitung immer geringer. Ob dieser Eindruck den historischen Tatsachen entspricht, müssen Literarhistoriker prüfen. Tatsache bleibt, dass Leserinnen und Leser in der Regel nicht lange auf die Fiktionalisierung einschneidender … Weiterlesen

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Joseph Conrad, Nostromo (1904)

Kurz nach dem Zweiten Weltkrief veröffentlichte der große britische Literaturwissenschaftler und -kritiker F.R. Leavis einen schmalen Band mit dem unscheinbaren Titel The Great Tradition. Darin nahm er sich vor, sämtliche Prosaautoren der englischsprachigen Literaturgeschichte näher zu beleuchten, die einen nachhaltigen … Weiterlesen

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Umberto Eco, „Nullnummer“ (2015), oder: „Das Foucaultsche Pendel“ light

Vor 28 Jahren erschien der Roman Das Foucaultsche Pendel des damals 56 Jahre alten italienischen Schriftstellers Umberto Eco. Darin spürten drei befreundete Verlagsmitarbeiter einer die Welt über Jahrhunderte umspannenden Mega-Verschwörung nach, wobei ihnen ihre Recherchen zusehends entgleiten. Der Roman setzt … Weiterlesen

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„Ich singe, was ich seh'“: Jochen Distelmeyers Debütroman „Otis“ (2015)

Jochen Distelmeyer. Blumfeld. Sänger. Pop-Kultur. Diskurspop. Debütroman. Hamburger Schule. Mit diesen und ähnlichen Begriffen sowie unter Zuhilfenahme von diversen Rezensionen zu Otis ließe sich ohne Mühe ein Bingo-Spiel erstellen: Wann immer die gelesene Kritik einen dieser Begriffe nennt, kreuzt man … Weiterlesen

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Auf der Suche nach Sinn: Tom McCarthys Roman SATIN ISLAND (2015)

„Me? Call me U.“ Wenn Literaturwissenschaftler Romane schreiben, darf man in der Regel einen großen Anspielungsreichtum erwarten, unzählige Zitate, so wie die Selbstbezeichnung des Ich-Erzählers in Tom McCarthys neuem Roman, Satin Island, der es vorige Woche auf die Longlist des … Weiterlesen

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Michel Houellebecq, Unterwerfung: Was hat der Roman mit dem Islam zu tun?

In direkter Bezugnahme auf die Anschläge in Paris, titelte die deutsche Wochenzeitschrift FOCUS in dieser Woche: „Das hat nichts mit dem Islam zu tun. Doch!“ FOCUS-Redakteur Alexander Wendt erklärte, dass die Redaktion damit die Zusammenhänge von „islamistischem Terror“ und Islam … Weiterlesen

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Hans Scherfig, Der versäumte Frühling [Det forsømte forår] (1940)

Der dänische Satiriker Hans Scherfig ist hierzulande nicht besonders bekannt, während viele seiner Romane in Dänemark zur Schullektüre zählen. Die deutschen Übersetzungen von Scherfigs Texten sind größtenteils vergriffen und nur noch antiquarisch zu beziehen, der Verlag, der einige Titel Scherfigs … Weiterlesen

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