Nobelpreis für Literatur 2013 geht an Alice Munro

Der Nobelpreis für Literatur 2013 geht an die kanadische Autorin Alice Munro, teilte die Schwedische Akademie am heutigen Donnerstag, den 10.10.2013 um 13 Uhr mit. Munro ist 82 Jahre alt und die Autorin zahlreicher Prosa-Werke, fast ausschließlich Kurzerzählungen, für welche sie bereits in der Vergangenheit zahlreiche renommierte Preise erhalten hatte, so z.B. den Man Booker International Prize 2009.

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Literaturnobelpreis 2013: Bekanntgabe

Im Oktober werden alljährlich die Nobelpreise vergeben. Die internationale Presse erwartet die Bekanntgaben dabei ebenso wie die Wettbüros, denn das Wetten auf Nobelpreise hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Beschäftigung entwickelt. Der Physik-Nobelpreis wurde am heutigen Dienstag (8.10.13) an Peter W. Higgs vergeben, was niemanden überrascht hat. Spannend wird es hingegen im Bereich Literatur. Zum ersten Mal seit einigen Jahren gibt es keinen absolut klaren Favoriten auf den Literaturnobelpreis, der am Donnerstag, den 10.10.2013 um 13 Uhr bekanntgegeben wird. Die offizielle Webseite des Nobelpreises hat bereits einen Countdown eingerichtet, der die Stunden runterzählt. Weiterlesen

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Deutscher Buchpreis 2013 geht an Terézia Mora, „Das Ungeheuer“

Am Montag, den 7.10.2013 fand die alljährliche Verleihung des Deutschen Buchpreises im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. Terézia Mora erhält den Deutschen Buchpreis 2013 für ihren Roman Das Ungeheuer. Die Autorin setzte sich damit erfolgreich gegen fünf andere Bewerber durch (Mirko Bonné, Reinhard Jirgl, Clemens Meyer, Marion Poschmann und Monika Zeiner), die allesamt auf der sogenannten Shortlist standen. Weiterlesen

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Man Booker Shortlist 2013 bekanntgegeben

Am 10. September 2013 ist sie bekanntgegeben worden, die jährlich heiß erwartete Shortlist des Man Booker Preises, die für viele Leser einer Einkaufsempfehlung an guten Büchern gleichkommt. Am 15. Oktober 2013 wird der Gewinner/die Gewinnerin bekanntgegeben. Bis dahin erwarten uns noch die Bekanntgabe des Literaturnobelpreises 2013 und des Deutschen Buchpreises 2013. Werfen wir an dieser Stelle einen kurzen Blick auf den Booker Preis, den wohl begehrtesten Preis für Einzelwerke. Weiterlesen

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Henry Rider Haggard: Sie (1887)

Sir Henry Rider Haggard (im englischen Raum besser als „H. Rider Haggard“ bekannt) kann als einer der Urväter des Abenteuerromans gelten und eindeutig als geistiger Vater moderner Abenteurer-Figuren wie beispielsweise Indiana Jones (der letztlich nur ein Nachfolger von Haggards Figur des Allan Quatermain ist). Seine zahlreichen Romane sind heute nicht mehr allesamt bekannt, jedoch ist der Ruhm eines Romans von Rider Haggard bis auf den heutigen Tag nicht verblasst, der Roman Sie (engl.: She; in Deutschland oft auch mit Untertiteln wie „Roman aus dem dunkelsten Afrika“ oder „Fantastischer Abenteuerroman“ vertrieben). Der Roman hat seit jeher prominente Bewunderer gehabt, wie etwa C.G. Jung, Henry Miller oder auch J.R.R. Tolkien, aber gleichzeitig auch erbitterte Kritiker, wie einen frühen Kommentatoren namens Augustus Moore, der den Erfolg von Sie als „ein schlechtes Zeichen für die englische Literatur und den englischen Geschmack“ wertete. Auch in der literaturwissenschaftlichen Forschung wird der Roman äußerst kontrovers diskutiert, besonders in den Bereichen postkolonialer und feministischer Forschung. Ein Roman, der so die Meinungen spaltet hat zumindest eines ganz sicher: Sprengkraft – und dieser Sprengkraft möchte unser Artikel nachgehen. Weiterlesen

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Chick Lit Romane

Was sind eigentlich „Chick Lit“-Romane? Der Begriff taucht auch in deutschen Feuilletons in den letzten Jahren immer häufiger auf und man findet ihn auf Buchdeckeln aufgedruckt. Doch was verbirgt sich hinter diesem eigenartigen Begriff? Offensichtlich kommt er aus dem Englischen (bzw. Amerikanischen). Dort bedeutet „chick“ zunächst einmal nichts anderes als „Mädchen“ oder „junge Frau“ – so wie etwa im Spanischen „chica“. Gleichzeitig schwingen in dem Begriff aber noch weitere Bedeutungen mit, etwa „selbstbewusstes Mädchen“ oder (häufiger) „attraktives Mädchen“. Letzteres kann oftmals pejorativ verwendet werden, so wie etwa das deutsche „Puppe“, wenngleich oftmals behauptet wird, dass der Begriff „chick“ wertneutral sei (siehe z.B. das – nicht immer völlig ernstzunehmende – urban dictionary). „Chick Lit“ ist also Literatur (Lit) über junge, attraktive Frauen (Chicks). Dabei stehen diese Frauen nicht selten bereits mit beiden Beinen im Leben (es handelt sich bei „Chick Lit“ also keineswegs um Bildungsromane im klassischen Sinne, die den Weg der Heldin in die Mitte der Gesellschaft kennzeichnen); „Chicks“ dieser Romane haben nicht selten bereits ihre Ausbildung hinter sich und sind in ihrem ersten Job, gelegentlich sogar recht wohlverdienend (das ist Teil des Selbstbewusstseins, dass die „Chicks“ der Romane ausmacht). Folglich stützt sich ein großer Teil der Plots auf eine quasi-realistische Lebensbeschreibung der jungen Frauen (wobei bestimmte Klischees wie Kauflust und ausgeprägtes Modebewusstsein entweder schlicht affirmiert oder gekonnt subversiert werden), sowie auf deren Liebes- und Sexualleben. Kontrastive Frauenfiguren sind daher eine innere Notwendigkeit dieser Literatur: Während eine „Chick“, meist eine enge Freundin der Heldin, ein sexuell zügelloses Dasein führt, ist die Heldin des Romans oftmals ganz traditionell auf der Suche nach der großen Liebe. Chick Lit erfüllt somit eine konservative und sozial stabilisierende Funktion, die letztlich die heterosexuelle, monogame Liebesehe (bei Gleichberechtigung beider Partner) als Idealbild moderner Lebensweise stilisiert; ein Gesellschaftsbild, das sich seit Jane Austen (für viele die Mutter aller Chick Lit-Romane) nur geringfügig weiterentwickelt hat… Dieser Artikel stellt einige Romane aus der „Chick Lit“-Kategorie vor. Weiterlesen

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Stendhal, Rot und Schwarz: Zusammenfassung

Rot und Schwarz (frz.: Le Rouge et le Noir) ist ein Roman, bei dem sich die Geister scheiden. Die einen halten ihn für den wichtigsten Beitrag zum Französischen Realismus, die anderen sehen darin einen langatmigen und melodramatischen Roman, der nicht zum Punkt kommt. Und vielleicht – ganz vielleicht – ist dieser Meinungsdualismus intendiert; denn auch der Titel – Rot und Schwarz – verweist auf Gegensätzliches (wenngleich nicht auf absolut Gegensätzliches, sonst hätte er vermutlich Schwarz und Weiß geheißen). Marie-Henri Beyle (1783-1842), wie der Autor Stendhal mit bürgerlichem Namen hieß, hat sich große Mühen gegeben, die Binärstrukturen im Roman auf allen Ebenen der Handlung, der Figuren, der Schauplätze und der Zeiten zu installieren. Der Held Julien Sorel kommt vom Land in die Stadt; er schwärmt für die militärischen Erfolge Napoleons (mit der Militärfarbe: Rot) und wird selber Priester (mit der Farbe des Klerus: Schwarz); er ist hin- und hergerissen zwischen größtmöglicher Aufrichtigkeit und vollkommener Verstellung; und auch rein formal ist der Roman in zwei fast gleich lange Hälften unterteilt, deren erste Juliens Liebesabenteuer mit der älteren Madame de Rênal beschreibt, während deren zweite Juliens Beziehung zu der jüngeren Mathilde de la Mole erzählt. Kurz: Rot und Schwarz von Stendhal ist ein Roman der Gegensätze. Wir fassen im folgenden die Handlung von Rot und Schwarz zusammen und gehen dann auf einige der zentralen Gegensätze des Romans ein. Weiterlesen

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Mo Yan: Nobelpreis für Literatur 2012 geht nach China

Am heutigen Donnerstag, den 11. Oktober, gab die Schwedische Akademie den Gewinner des Nobelpreises für Literatur 2012 bekannt: Mo Yan aus China. Der Name ist ein nom de plume und bedeutet übersetzt soviel wie „Sprachloser“. Sprachlos ist der chinesische Autor jedoch nun wirklich nicht zu nennen, denn das Oeuvre des 1955 geborenen Schriftstellers ist sehr umfangreich. Seit über 30 Jahren veröffentlicht Mo Yan Erzählungen, Kurzgeschichten und Romane, die – so die offizielle Begründung der Schwedischen Akademie für die Vergabe des Preises – „mit halluzinatorischem Realismus Märchen, Geschichte und Gegenwart vereinen.“ Weiterlesen

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Deutscher Buchpreis 2012: Shortlist

Herbst ist die Jahreszeit der Buchpreise. Der Man Booker Price wird verliehen, der Nobelpreis wird verliehen und auch der Deutsche Buchpreis wird verliehen. Im vergangenen Jahr gewann der Debütant Eugen Ruge mit seinem erfolgreichen Roman In Zeiten des abnehmenden Lichts den Deutschen Buchpreis 2011. Im Jahr 2012 kämpfen erneut sechs Autorinnen und Autoren um den begehrten Preis, der von der Stiftung Börsenverein des Deutschen Buchhandels jedes Jahr zu Beginn der Buchmesse in Frankfurt a.M. vergeben wird. Wie bei den meisten Literaturpreisen (den Nobelpreis ausgenommen) ist auch der Deutsche Buchpreise kein Sack mit Gold: 25.000 Euro beträgt das Preisgeld für den Gewinner. Aber die Absatzzahlen des prämierten Romans gehen danach stets rapide in die Höhe, so dass der Buchpreis insgesamt eine auch finanziell lohnenswerte Einrichtung darstellt. Am 8.10.2012 wird er also verliehen, wir stellen aus diesem Anlass kurz und knapp die sechs Autorinnen und Autoren vor, die noch im Rennen sind. Weiterlesen

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Booker Prize 2012: Shortlist veröffentlicht

Über die Booker 2012 Longlist hatten wir bereits berichtet. Vor zwei Wochen nun, am 11.9.2012, wurde bekannt gegeben welche Titel der langen Booker-Liste es auf die kurze Liste, die Shortlist, geschafft haben. Insgesamt sind es sechs erlesene Bücher. Von diesen sechs wird ein Titel in drei Wochen, am Dienstag, den 16.10.2012 gekürt als der Gewinner des Booker Prize 2012. Wir sagen kurz und bündig, welche Titel auf der Shortlist gelandet sind und wer unserer Meinung nach gute Chancen auf den Sieg des Booker 2012 hat. Weiterlesen

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